Enrico Eulzer | Transformation & Energie

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Für manche Menschen bist du eine Inspiration, für andere ein Trigger. Beides ist heilsam.

Du weißt das natürlich längst. Bis zu dem Moment, wo andere sich von dir angegriffen fühlen. Berührt.

Es scheint ein wichtiges Thema zu sein. Viele Menschen, die ich 1:1 begleite, haben damit so ihre Schwierigkeiten.

Inspiration ist wunderbar.

Direkt fühlen wir uns selbst bestätigt, wie Ich bin so wertvoll oder Toll, ich kann helfen oder Ich bin richtig, wie ich bin. Ein gutes Gefühl, was wir durchfließen lassen. Ohne zu hinterfragen. Die Verbindung ist da. Auch zum Gegenüber.

Alles soweit gut.

Triggern und Bewusstsein.

Menschen sind sich über den folgenden Satz nicht immer bewusst: Wir alle sind wandelnde Trigger.

Das heißt, wir sind nicht die Bösen. Wir sind sind vielmehr Menschen, die andere daran erinnern, an welcher Stelle sie selbst eben noch aufräumen dürfen. Es ist wie ein Stolpern, damit wir loslassen können.

Soweit so gut.

Was passiert wirklich?

Treffen wir ziemlich genau diesen wunden Punkt des anderen, prallt energetisch direkt diese emotionale Reaktion zu uns zurück.

Jetzt kommt das Spannende. Genau damit können viele Menschen nicht umgehen. Sie glauben Der Fehler liegt bei mir oder Ich hätte das nicht tun/sagen dürfen oder Ich bin nicht richtig. Gedanken, die dich ausbremsen kommen wieder hoch und innere Schuldzuweisungen ploppen auf. Gedanken, wie ich passe nicht in diese Welt.

Die Folge: Auch in uns selbst bröckelt gefühlt die Balance in einen Alarmzustand hinein. Das kann emotional ein ziemliches Durcheinander kreieren.

Der Ball bei dir.

Wir erkennen ja bei anderen viel leichter, wenn aufgeräumt werden müsste. Unsere Themen blenden wir gelassen aus. Weil es geht ja um den anderen.

Stehst du voll zu dir und dir ist bewusst, dass es auch deine Funktion ist, Menschen zu erinnern, kommt es unglaublich oft zu folgendem Effekt.

Es macht etwas mit dir. Du kannst es wahrnehmen. Dieses beklemmende Gefühl, was entstanden ist, NUR WEIL du klar und authentisch warst. Dann spürst du, dass es nicht funktioniert, Gefühle zu unterdrücken.

Was fühlst du in diesem Moment? Wie sehr vertraust du dir? Wie sehr übernimmst du die Verantwortung dafür?

Der Kopf hasst Unsicherheit.

Auf längere Sicht damit umzugehen, geht für ihn gar nicht.

Durch Situationen, in denen du triggerst, kann Wachstum und Entfaltung im anderen angeregt werden. Das wäre der Optimalfall.

Doch die Realität sieht so aus, dass wir dann öfter noch die Fehler bei uns selbst suchen. Weil wir im Grunde Harmonie wollen und diese zerstört haben. Und alle möglichen Glaubenssätze und Muster bahnen sich wieder mal ihren Weg. Unsicherheit tritt auf den Schirm.

Die neue Situation.

Die heilsame Trigger-Wirkung sendest du quasi nach Außen zu anderen und fast gleichzeitig wirst du selbst erinnert, wo es noch Unklarheit in dir gibt. Sind da noch unterdrückte Emotionen oder Symptome, die sich zeigen?

Annehmen ist der Schlüssel. Die neue Situation und vor allem dich. Du willst niemanden verletzen, das war nie die Absicht. Wir brauchen uns gegenseitig, damit wir unsere eigene Entwicklung und deren Notwendigkeit erkennen können.

Damit wir anfangen können, uns selbst noch mehr und unseren Weg zu lieben.

Pur und herzlich,